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Abteilung

Herkunftsforschung

& Züchtung

Waldbäume weisen eine große innerartliche Vielfalt in Beständen, Regionen bzw. Herkunftsgebieten und in deren gesamten Verbreitungsgebiet auf. Diese Vielfalt äußert sich im Phänotyp (=Erscheinungsbild) der Bäume, z.B. im Höhen und Dickenwachstum, in der Kronenform oder in der Resistenz gegenüber Schädlingsbefall, ebenso wie im Genotyp der Bäume, welcher mit genetischen Markern analysiert werden kann. Dabei ist der Phänotyp das sichtbare Produkt aus den Umweltbedingungen und dem Genotyp. Die phänotypische Variation der Bäume wird in Freilandversuchen bestimmt, um geeignete Herkünfte für bestimmte Standortsverhältnisse oder zu erwartende Klimaänderungen zu selektieren.

  • Erfassung der genotypischen und phänotypischen Variabilität von Waldbäumen auf Ebene des Bestandes, der Region und des Verbreitungsgebietes mit dem Ziel Empfehlungen zur Eignung und Anbauwürdigkeit von Baumarten und Herkünften in Bezug auf Wüchsigkeit, waldbauliche Eignung, Formeigenschaften und Resistenz gegenüber biotischen und abiotischen Schadfaktoren zu geben
  • Analyse der natürlichen (z.B. Pollenflug, Samenausbreitung) und anthropogenen Prozesse (z.B. waldbauliche Eingriffe, Fragmentierung, Klimaänderungen), welche die räumliche Verteilung der genotypischen und phänotypischen Variabilität beeinflussen, mit dem Ziel Richtlinien für ein nachhaltiges Management der forstgenetischen Ressourcen hinsichtlich stabiler und ertragsreicher Wälder zu entwickelt
  • Anlage und Betreuung von Feldversuchen bei Laubbaumarten insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel
  • Entwicklung und Anwendung von molekulargenetischen Methoden zur Kontrolle von Ernte und Handel mit forstlichem Vermehrungsgut
  • Anlage und Betreuung von Versuchen zur Prüfung von Nadelbaumarten insbesondere für den Schutzwald
  • Erstellung von Herkunftsempfehlungen für die forstliche Praxis
  • Erstellung von Gutachten
  • Untersuchung von forstlichem Saatgut