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Entwicklung von ökosystembasierten Konzepten im Risikomanagement für Naturgefahren und Klimawandel

Im Projekt „GreenRisk4Alps“ werden neue forstwirtschaftliche und ökosystembasierte Bewirtschaftung im Alpenraum getestet, umgesetzt und etabliert. In sechs Pilot-Aktionsgebieten werden integrierte, nutzerspezifische und territorial spezifische Risikomanagementsysteme für Naturgefahren wie Steinschlag, Lawinen, Murgänge und Wildbäche implementiert, die verschiedene Interessen, Anforderungen und Kosten berücksichtigen.

Ziel ist nachhaltige Entwicklung im Alpenraum

Schutzwälder und Gebirgsökosysteme sind – vor allem im Alpenraum – von herausragender Bedeutung für die globale Reduktion von Naturgefahren und -risiken. Sie erlangen zunehmend an Bedeutung neben technischen Maßnahmen und Präventionskonzepten. Schutzwälder bieten einen wirksamen Schutz vor Lawinen, Wildbächen, Erdrutschen und Steinschlägen. Bisher wurden jedoch nur wenige Strategien oder Richtlinien entwickelt, um Wälder und Ökosystemleistungen in das Risikomanagement zu integrieren und die vielen Interessen, Anforderungen und Kosten in Einklang zu bringen.

Die Herausforderungen im Alpenraum sind beachtlich: Begrenzung des Siedlungsraums, steigende Kosten für den Schutz von Infratruktur, Konflikte aufgrund steigender Anforderungen und Erwartungen oder die kritische Entwicklung von Volkswirtschaften wie dem „Monokulturtourismus“. Ohne eine angemessene, territorial spezifische Umsetzung von Schutzwaldstrategien wird eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum schwer zu erreichen sein.

Deshalb Schutzwald-Konzepte entwickeln

Das übergeordnete Ziel von GreenRisk4alps ist die Entwicklung von Schutzwald-Konzepten zur Unterstützung der Risikoverwaltung für Naturgefahren und Klimaauswirkungen. GreenRisk4Alps fokussiert sich auf den Schutzwald als langfristig orientiertes Risikomanagement, indem es technische und präventive Risikostrategien ausgleicht. GreenRisk4Alps fördert Ökosysteme und insbesondere Bergwälder als festen Bestandteil aller räumlich relevanten Maßnahmen zur Reduktion von Naturgefahrenrisiken – aktiv und präventiv.

GreenRisk4Alps hat eine klare Strategie zur Bewältigung von Konflikten und Widerständen bei der ökosystembasierten Katastrophenvorsorge (Eco-DRR): Alle relevanten Akteure werden einbezogen und mit neuen Präventionsalternativen sowie wissenschaftlicher Kommunikationsunterstützung versorgt. Transalpine Lösungen zielen darauf ab, Gemeinden (Pilot-Regionen) und überregionale Regierungs-Institutionen in das Projekt einzubeziehen.

Projektergebnisse

  • Neue Tools: GreenRisk4Aps wird eine Reihe von Werkzeugen für Praktiker bereitstellen, die in die neue Toolbox „FAT“ (Forest Assessment Tool Box) integriert sind.
  • Neue Empfehlungen und Richtlinien für neue ökosystembasierte Risikomanagementstrategien im Alpenraum zur Unterstützung der Bewertung und Umsetzung auf lokaler und nationaler Ebene. Dazu gehören i) der Fahrplan für einen mehrstufigen und entscheidungsorientierten Informationsprozess und ii) Konzepte zur Überwindung nationaler Barrieren und Einschränkungen des ökosystembasierten Risikomanagements iii) ein Leitfaden für die Priorisierung von ökosystembasierten Risikomanagementstrategien auf Gemeindeebene.
  • Forest & Risk Management Workbook: Das neue standardisierte Handbuch zur Bewirtschaftung von Objektschutzwäldern enthält Beiträge aus allen Partnerländern und soll nützlich für Praktiker aus dem gesamten Alpenraum sein.

GreenRisks4Alps hat eine Laufzeit von April 2018 bis April 2021 und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung über das Programm Interreg Alpine Space kofinanziert (Gesamtbudget: 2.412.601 – EFRE-Zuschuss: 2.050.711 ).

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Mehr Informationen:
https://www.alpine-space.eu/projects/greenrisk4alps/en/home
Kontakt GreenRisks4Alps: anne.hormes@bfw.gv.at, michaela.teich@bfw.gv.at

Beitragsfotocredit: Photograph: Barbara Zabota