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Neue Leiterin der Abteilung Waldbiodiversität: Janine Oettel

Janine Oettel

Die Biologin und Forstwirtin Janine Oettel hat nun die Abteilung Waldbiodiversität am Institut für Waldbiodiversität und Naturschutz übernommen. Ein Kurzporträt

Totholz ist das Spezialgebiet von Janine Oettel. Es ist das bedeutende Material, wenn es um die Förderung von Artenvielfalt im Wald geht. Wie es dazu kam, dass die in Deutschland und Österreich ausgebildete Expertin sich auf dieses fokussierte? „Die Biodiversität ist ein Schwerpunkt seit meinem Beginn am BFW vor sieben Jahren in der Abteilung für Naturwaldreservate. Hier habe ich sehr viel gelernt und die natürliche Waldentwicklung auf vielen interessanten Waldflächen untersuchen dürfen. Wodurch sich die Schwerpunktthemen Totholz und Habitat-Vielfalt herauskristallisiert haben“, sagt Janine Oettel über ihre bisherige Arbeit am BFW. Das Thema Totholz begleitet sie schon wesentlich länger, genauer seit ihrer Bachelorarbeit. Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Institut für Waldinventur und dem Institut für Waldschutz ermöglicht ihr die Untersuchung und Analyse spannender Fragestellungen, wie die Totholzzersetzung unter dem Einfluss des Klimawandels, sowie das Vorkommen totholzbewohnender Insektenfamilien in österreichischen Wäldern.

Schwerpunkte und Trends der Abteilung

Die Untersuchung der Waldbiodiversität auf allen Ebenen von der Genetik – in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Ökologische Genetik – über Arten bis hin zu Ökosystemen ist der Schwerpunkt der Abteilung. Ein erster Meilenstein wird mit dem Projekt ConnectForBio gesetzt. „Im Projekt werden Trittsteinbiotope eingerichtet und die Wirkung von Habitatvernetzung auf verschiedene Arten(-Gruppen): Vegetation, Säugetiere, Vogelarten, Insekten und Pilze untersucht – die beiden letzteren in enger Kooperation mit dem Institut für Waldschutz“, erzählt sie über ihre Forschung. Weiters wichtig und notwendig ist die Erarbeitung von Maßnahmen zur Erhaltung der Waldbiodiversität insbesondere unter dem fortschreitenden Klimawandel. ​Dabei steht die Erarbeitung von Schwellenwerten der Strukturparameter zur Förderung der Biodiversität basierend auf den untersuchten Arten im Vordergrund.

Perspektiven der Abteilung

Janine Oettel möchte künftig das Forschungsspektrum erweitern und internationale Kooperationen fördern. Ihr liegen der Aufbau eines interdisziplinären Teams an der Schnittstelle von Forstwirtschaft und Naturschutz am Herzen. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Wissenstransfer, Bildung und Kommunikation. Bisher war sie viel im Außendienst unterwegs, ob sie das künftig beibehalten wird?„Den Außendienst werde ich weitestgehend in die zuverlässigen Hände meines Teams übergeben“, sagt sie. Worauf sie sich bei der neuen Herausforderung am meisten freut? „Auf die enge Zusammenarbeit mit meinem (wachsenden) Team, den Fachinstituten des BFW, und neuen Kooperationspartnern – um das BFW-Know-how zum Thema Waldbiodiversität zu stärken“, bringt Janine Oettel ihre Arbeit auf den Punkt.