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Neuer Schwarzkiefern-Durchforstungsversuch im Wienerwald

Verschiedene Klimaprojektionen prognostizieren eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur (DT) um zwei bis vier Grad bis zum Jahr 2100. Für Österreich rechnet man mit einer Zunahme der DT um 3,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 (Österreichischer Sachstandsbericht zum Klimawandel, 2014).

Derartige Klimaveränderungen stellen natürlich auch die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Die nachhaltige Nutzung von Wäldern und die Verwendung von langlebigen Holzprodukten wirken sich dabei besonders positiv auf die österreichische Kohlendioxid-Bilanz aus. Eine nachhaltige Forstwirtschaft erfordert jedoch die Wiederaufforstung von genutzten Wäldern, damit die verschiedenen Funktionen des Waldes (Schutz vor Naturgefahren, Erholung, etc.) gewährleistet bleiben. Dabei ist es vor allem wichtig, Flächen mit solchen Baumarten zu bepflanzen, die mit den künftigen Klima­bedingungen gut zurecht­kommen.

© BFW
Infotafel zum Durchforstungsversuch Schwarzkiefer

Trocken- und dürreresistent

Die Schwarzkiefer (Pinus nigra) könnte eine solche Baumart sein, da sie als besonders trocken- und dürre­resistent gilt. Um das Wissen über das Wuchsverhalten der Schwarz­kiefer zu erweitern, wurde vom Institut für Waldwachstum und Waldbau des BFW in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundesforste AG eine Versuchsfläche am Anninger im Wienerwald angelegt.

Untersucht werden das Wachstum, die Stabilität und die Qualität der Schwarzkiefer bei unterschiedlich hoher Stammzahlhaltung. Die Stamm­zahlhaltung wird über die Oberhöhe (die mittlere Höhe der 100 dicksten Bäume je Hektar) gesteuert. Wird eine bestimmte Oberhöhe erreicht, wird die Stammzahl gemäß Versuchsplan reduziert.