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Schüler:innen erforschen die Klangwelt des Waldes – Neue VWA-Themen

Frederick Sachser steht mit den Schüler:innen in der Natur und legt beide Hände an die Ohren. Die Schüler:innen halten ihre Plant-Pot-Mics in der Hand.

Das Sparkling-Science-Projekt „Forest Groove“ macht Biodiversität hörbar. Gemeinsam mit Schüler:innen erforschen Wissenschaftler:innen des BFW, wie vielfältig der Wald klingt und wie sich Umweltfaktoren auf Tierstimmen und Geräuschlandschaften auswirken. Mit selbstgebauten Aufnahmegeräten – den „Plant-Pot-Mics“ – sowie digitalen Tools wie iNaturalist entstehen akustische und visuelle Datensätze, die den Wald rund um Wien aus neuen Perspektiven zeigen.

Über das Young-Science-Themenportal stehen nun mehrere Themen für Vorwissenschaftliche Arbeiten (VWAs) im Maturajahr – also eigenständige Forschungsarbeiten von Schüler:innen – zur Verfügung, die direkt aus der Forschungsarbeit von „Forest Groove“ entwickelt wurden und spannende Einblicke in Ökologie, Bioakustik und Kreativität ermöglichen.

Überblick über die VWA-Themen

Wie beeinflusst menschgemachter Lärm die Tierwelt?

Dieses Thema lädt Schüler:innen dazu ein zu untersuchen, wie unterschiedlich Wälder klingen – etwa entlang stark befahrener Straßen im Vergleich zu ruhigen, abgelegenen Gebieten. Recherchen zu lärmempfindlichen Arten, Klanganalysen oder Interviews mit Expert:innen ermöglichen vielfältige Zugänge. Auch kurze Podcasts oder Audio-Reportagen sind möglich.

Themenanregungen:

  • Verändert Verkehrslärm die Aktivität und Präsenz von Vogelarten?
  • Welche Auswirkungen hat Freizeitlärm auf Tierstimmen im Wald?

Weitere Informationen zu diesem Thema sind über das Young-Science-Themenportal zu finden.

Wie beeinflusst Waldstruktur die Klangvielfalt?

Hier untersuchen Schüler:innen Zusammenhänge zwischen Waldstruktur und akustischer Biodiversität. Beobachtungen zu Baumarten, Lichtverhältnissen oder Totholz können mit Klangaufnahmen gekoppelt werden. So entsteht ein akustisches Profil verschiedener Waldtypen.

Themenanregungen:

  • Gibt es in einem dichten oder offenen Wald mehr Vielfalt an Tierstimmen?
  • Wie hängt die Waldstruktur mit der akustischen Vielfalt zusammen?

Weitere Informationen zu diesem Thema sind über das Young-Science-Themenportal zu finden.

Wenn Wissenschaft und Kunst zusammenfinden.

Dieses Thema verbindet akustische Biodiversitätsforschung mit kreativem Arbeiten. Aufgenommene Waldgeräusche können in Soundcollagen, Audio-Tagebücher oder multimediale Kurzclips einfließen. Die Schüler:innen erkunden, wie Biodiversität klingt – und wie Klang als Ausdrucksform für Naturwahrnehmung genutzt werden kann.

Themenanregungen:

  • Wie kann man akustische Biodiversität kreativ erlebbar machen?

Weitere Informationen zu diesem Thema sind über das Young-Science-Themenportal zu finden.

Biodiversität entdecken – direkt am Schulgelände.

Mit Hilfe der Citizen Science App iNaturalist dokumentieren Schüler:innen Pflanzen, Pilze und Tiere rund um die Schule oder in nahegelegenen Parks. Die Ergebnisse zeigen, wie viel Leben selbst in urbanen Räumen steckt, und laden dazu ein, artenreiche Bereiche zu identifizieren oder Hypothesen zu städtischen Lebensräumen zu entwickeln.

Themenanregungen:

  • Welche Tier-, Pflanzen- und Pflanzenarten leben auf dem Schulgelände oder im nahen Wald?
  • Welche Bereiche rund um die Schule sind besonders artenreich?

Weitere Informationen zu diesem Thema sind über das Young-Science-Themenportal zu finden.

Ein Vergleich urbaner und stadtnaher Wälder.

Dieses Thema richtet den Fokus auf räumliche Unterschiede. Schüler:innen vergleichen Tierstimmen in Wäldern im Stadtzentrum mit jenen am Stadtrand. Unterschiede in Umgebung, Störfaktoren oder Tageszeiten können analysiert und in Beziehung zur Biodiversität gesetzt werden.

Themenanregungen:

  • Wie unterscheiden sich Tierstimmen in urbanen Wäldern und Wäldern am Stadtrand?
  • Wann im Tagesverlauf hört man die meisten Vogelrufe?

Weitere Informationen zu diesem Thema sind über das Young-Science-Themenportal zu finden.

Warum gerade Forest Groove?

Forest Groove ermöglicht Jugendlichen einen direkten Zugang zur Forschung – sie werden nicht nur beobachtende Beteiligte, sondern co-forschen aktiv mit. Mit Mikrofonen wird Biodiversität hörbar und erlebbar. Das Projekt kombiniert dabei Elemente aus Ökologie, Umweltbildung und Kunst.

Darüber hinaus können Schüler:innen bei Interesse direkten Kontakt zum Forschungsteam aufnehmen, die Aufnahmetechnik wird bereitgestellt, und das Team unterstützt bei Datensammlung und wissenschaftlicher Begleitung.

Wie weiter?

Interessierte Schüler:innen und Lehrpersonen können aus den vorgestellten Themen ein geeignetes auswählen, sich mit dem Forest-Groove-Team in Verbindung setzen und den Forschungsprozess gemeinsam starten. Ob wissenschaftliche Analyse, akustische Dokumentation oder künstlerische Interpretation – alle Wege sind offen.

Kontakt: Irene Gianordoli,
irene.gianordoli@bfw.gv.at

Bei Interesse können sich Schüler:innen und Lehrpersonen direkt bei per E-Mail melden.

Weitere Informationen