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Bodenerwärmungs-Experiment Achenkirch

Forschungsteam, bestehend aus 10 Personen, stehen im Wald

Das Projekt untersucht, wie sich die Klimaerwärmung auf den Waldboden auswirkt. Dazu wurde eine künstliche „Waldbodenheizung“ eingebaut. Waldböden speichern viel Kohlenstoff, der durch den Klimawandel teilweise die Atmosphäre gelangen könnte.

Eine Vielzahl von Bodenorganismen zersetzten abgestorbene Blätter, Wurzeln und andere tote organische Substanzen. Dadurch werden für Bäume lebenswichtige Nährstoffe verfügbar gemacht und es entsteht Humus im Waldboden. Ein Teil der organischen Substanz wird von den Bodenorganismen aber als CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Man spricht auch von der „Bodenatmung“. Weil Mikroorganismen umso aktiver werden, je wärmer es ist, könnte in Zukunft mehr CO2 aus dem Waldboden freigesetzt werden. Ob dies wirklich eintritt, und wie stark die Auswirkungen der Klimaerwärmungen auf den Kohlenstoff im Waldboden sind ist jedoch unklar.

Um eine starke Klimaerwärmung künstlich nachzuahmen, haben wir in einem Wald der Nördlichen Kalkalpen eine „Waldbodenheizung“ installiert. Der Waldboden wird in kleineren Parzellen seit 2005 um 4 °C erwärmt. Bis dato stieg der CO2-Ausstoß aus dem Waldboden um ca. 40 %. Die bisherigen Forschungsergebnisse lassen daher befürchten, dass dem Waldboden in einer wärmeren Welt größere Mengen an Bodenkohlenstoff in die Atmosphäre verloren gehen könnten.

Das laufende internationale Kooperations-Projekt unter Leitung des BFW und Beteiligung der Universität Wien, Universität für Bodenkultur, Universität Bayreuth, Max-Plank Institut Jena wird vom Wissenschaftsfond (FWF – Projekt I3745) gefördert.

Weitere Informationen

Bodenerwärmungsexperiment: https://pf.fwf.ac.at/de/wissenschaft-konkret/project-finder/42706

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