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Die Tanne – eine Alternative hinsichtlich des Klimawandels

junge Tanne im Mischwald

Angesichts eines Klimawandels sollen Stürme und Trockenperioden zunehmen, dies lässt einen vermehrten Schädlingsbefall, insbesondere bei der Fichte und Kiefer, erwarten. Auf der Suche nach geeigneten Baumarten für den klimagerechten Waldumbau richtet sich der Blick zunehmend auf die Weißtanne.

So zeigt sie sich örtlich als überraschend trockenheitstolerant ihr Sturmschadensrisiko ist nur ein Fünftel von jenem der Fichte und auch nur halb so hoch wie jenes der Lärche. Die Weißtanne zählt damit zu den sturmsichersten der wirtschaftlich bedeutenden, einheimischen Nadelbaumarten.

Neue Dauerversuche zur Tanne

Fundiertes ertragskundliches Wissen zum Wachstum der Tanne in Österreich fehlte aber bislang, weil bei Dauerversuchen das Hauptaugenmerk auf Fichte, Kiefer, Buche und Eiche gelegt wurde. Deshalb hat das Institut für Waldwachstum und Waldbau des BFW drei neue Dauerversuchsflächen eingerichtet, auf denen neben der Wuchsleistung auch die Bestandesstabilität und Holzqualität der Tanne untersucht werden soll. Ein Versuch wurde in Zusammenarbeit mit der Fürstenbergschen Forst- und Güterdirektion Weitra angelegt.

Verschiedene Herkünfte

Eine weitere Versuchsanlage erfolgte in Kooperation mit der Landesforstdirektion Oberösterreich in einem 1992 durch die Landwirtschaftskammer angelegten Tannen-Herkunftsversuch mit Herkünften vom Hausruck/Kobernaußerwald, von Gosau sowie aus Mittel- und Hochlagen in Kalabrien.

Küstentannenversuch (Abies grandis)
Küstentannenversuch (Abies grandis)

Im Zuge einer Diplomarbeit an der HBLA St. Florian wurden die Bäume 2010 erstmalig gemessen. 2011 wurde dieser Versuch in das Programm des BFW aufgenommen. Beim dritten, neu angelegten Tannenversuch in Ottenstein/Niederösterreich wird das Wachstum der aus Amerika stammenden, großen Küstentanne (Abies grandis) untersucht.