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Höhenwachstum von Baumarten in Österreich

Die Produktivität eines Standorts wird teilweise durch Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse geprägt. Standortsänderungen können das Wachstum der Bäume wesentlich beeinflussen. Dadurch kann das Wuchsverhalten von Baumarten untereinander verschoben, das Areal von Baumarten selbst eingeschränkt oder erweitert werden und schließlich auch die Leistungsfähigkeit des Waldes einem Wandel unterworfen sein. Um die optimale Leistungsfähigkeit und größtmögliche Stabilität der Wälder zu erhalten, könnten im Zuge der Bestandesverjüngung gezielt an zukünftige Verhältnisse besser geeignete Baumarten für Aufforstungen gewählt oder bei Naturverjüngung bevorzugt werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass diese Baumarten sowohl den jetzigen als auch den Standortsbedingungen in den kommenden 100 Jahren gerecht werden.

Geschätzte Oberhöhenbonität

Die Oberhöhenbonität gilt nicht nur als Weiser der Leistungsfähigkeit, sondern ist auch ein aussagekräftiger Parameter für die Standortsangepasstheit einer Baumart. Das neue Modell ermöglicht die Schätzung der Oberhöhenbonität auf einem Standort an Hand seiner Standortsparameter. Damit wurden Schätzungen der Oberhöhenbonität auf allen Ertragswald-Probeflächen – ungeachtet der aktuellen Bestockung – für Fichte (Abbildung), Tanne, Lärche, Kiefer, Eiche und Buche unter derzeitigen Klimabedingungen gemacht. Die gleiche Prozedur wurde als Vergleich für eine Temperaturerhöhung um 2,5° C und um 5° C sowie einer Niederschlagsveränderung um +25 % und -25 % durchgeführt.

© BFW
Oberhöhenbonität der Fichte unter verschiedenen Klimaszenarien