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Innovative Technologien zur Erhöhung der Arbeitssicherheit

Harvester zieht mehrere Baumstämme im Wald, daneben ein Forstarbeiter in Arbeitskleidung

Das Waldfonds-Projekt Safe Forest befasst sich mit innovativen Ansätzen zur Erhöhung der Arbeitssicherheit und der Sicherheit der Besucherinnen und Besucher unserer Wälder.

Die Forstarbeit fordert Konzentration und Körperkraft. Eine bessere Ergonomie der Arbeitsgeräte senkt die Ermüdung und fördert dabei die Arbeitsqualität. Das hat auch direkte Auswirkungen auf die Klimafitness, denn weniger Schäden bei Pflege und Ernte führen zu einer höheren Klimafitness der Bäume. Die Doppelfunktion des Waldes als Arbeitsplatz und Erholungsort fordert auch Maßnahmen zum Schutz von Menschen, die den Wald in ihrer Freizeit aufsuchen. Diesen Aufgaben widmet sich das Projekt Safe Forest in drei Teilbereichen.

Teilprojekt: Mechanisierung der Holzernte im Seilgelände

Das Teilprojekt 1 befasst sich mit der höchstmöglichen Mechanisierung der Holzernte im Seilgelände. Derzeit werden vermehrt Traktionsunterstützungswinden verwendet, mit denen kostengünstigere vollmechanisierte Erntesysteme im Sortimentverfahren eingesetzt werden können. Dabei kann die Astbiomasse zu einem großen Teil im Bestand verbleiben. Der Harvesterfahrer oder -fahrerin befindet sich in einer geschützten Kabine, wodurch die Unfallgefahr drastisch gemindert wird. Bei sorgfältiger Ausführung können auch Bestandesschäden gering gehalten werden. Zudem soll überprüft werden, ob durch den Einsatz des vollmechanisierten Sortimentverfahrens mit seilunterstützten Erntemaschinen auch eine Verbesserung der Waldgesundheit möglich ist.

Eine sehr wichtige Frage ist auch, ob und wieweit sich die Arbeit im Steilgelände auf die mentale und körperliche Gesundheit auswirkt. Welchen Einfluss hat eine stressbedingte Ermüdung? Wirkt sich die Länge der Arbeitszeit und die damit einher gehende sinkende Konzentration auf die Schadenshäufigkeit aus?

Teilprojekt: Sensortechnologie

Das zweite Teilprojekt fokussiert auf das rechtzeitige Erkennen von Personen im Gefahrenbereich eines Holzernteeinsatzes mit Hilfe von Sensortechnologie. Am Ende des Projekts soll ein unter den realen Bedingungen einsetzbarer Prototyp vorliegen.

Im ersten Schritt sollen Personen innerhalb des Gefahrenbereichs erkannt werden, die mit geeigneter Technologie ausgestattet sind. Das wären Sensoren, die auf zwei oder mehreren Helmen und stationären Modulen montiert sind und Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten ermöglichen. Akustische und optische Signale sollen den Helmträger auf das Betreten des Gefahrenbereiches aufmerksam machen oder den Aufenthalt einer Person anzeigen. Ein weiteres Ziel ist, unbeteiligte Dritte (z.B. Wanderer), die in den Gefährdungsbereich eindringen, mittels Sensortechnologie zu erkennen.

Teilprojekt: Hilfswinde

Im Teilprojekt 3 wird der Einsatz der Hilfswinde hinsichtlich Ergonomie, Produktivität und Schäden am verbleibenden Bestand untersucht. Kann mit der Hilfswinde die Arbeit erleichtert und die Produktivität erhöht werden? Lassen sich so Rückeschäden vermeiden? Im Rahmen der Studie werden neue Verfahren entwickelt und mit herkömmlichen Verfahren ohne Hilfswinde verglichen. Jedes dieser Verfahren wird genau beschrieben, konkrete Arbeitsanleitungen werden geliefert, Zeitstudien durchgeführt und Produktivitätsmodelle entwickelt. Geplant ist ein Workshop mit Anwendern zur Erhebung und Diskussion der Erfahrungen und angewandter Verfahren mit Hilfswinden.

Projektinfos

Projekttitel: Safe Forests
Projekttitel lang: Innovative Technologien zur Erhöhung der Arbeitssicherheit, Verbesserung der Ergonomie und Vermeidung von Gefahrensituationen bei der Holzernte
Laufzeit: 01.08.2021 – 31.10.2024

Fördergeber: Österreichischer Waldfonds
Projektleitung: Forstliche Ausbildungsstätte Traunkirchen des BFW
Projektpartner:

  • BOKU – Institut für Forsttechnik
  • PMU – Institut für Ökomedizin

Kontakt

Nikolaus Nemestothy, Bundesforschungszentrum für Wald, Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien, nikolaus.nemestothy@bfw.gv.at

Weitere Informationen

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Christoph Huber, Forsttechniker an der FAST Traunkirchen, über das Berufsbild Forsttechniker*in.