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Policy Brief 1: Potenzial und Grenzen des Beitrags der europäischen Wälder zum Klimaschutz

Aktuelle Daten aus den nationalen Waldinventuren lassen Zweifel daran aufkommen, ob die europäischen Wälder die in den Verordnungen über Landnutzung und Landnutzungsänderungen angestrebte Treibhausgassenkapazität (LULUCF) erreichen werden.

Wissenschaftler:innen des BFW, LUKE, Skogforsk, NIBIO und GOZDIS haben dazu einen Policy Brief verfasst, schlagen Maßnahmen zur Erhaltung der Wirkung der Wälder als Kohlenstoffsenke vor und liefern Informationen zum Zeitrahmen für die Erreichung der Ziele. Die Empfehlungen zielen darauf ab, eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung zu erleichtern.

Empfehlungen

  1. Kohlenstoffsenken im Wald sind dynamisch, und ihre Nettosenkung variiert von Jahr zu Jahr. Für den Beitrag der europäischen Wälder zur Eindämmung des Klimawandels sollten realistische und messbare Ziele festgelegt werden. Die Ziele sollten die natürlichen Schwankungen und Unsicherheiten der Senken, die Waldbewirtschaftung, die Verpflichtungen der EU im Bereich der biologischen Vielfalt und die Erwartungen an die Bioökonomie berücksichtigen
  2. Die Umsetzung von Waldbewirtschaftungsmaßnahmen sollte unterstützt werden, um die Kohlenstoffspeicherkapazität von Wäldern und Holzprodukten zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu verbessern
  3. Die Rolle der Kohlenstoffspeicher im Waldboden sollte anerkannt werden, und Maßnahmen zur Verbesserung der Bodengesundheit und zur Verhinderung von Bodendegradation sollten gefördert werden. Waldbewirtschaftungsmaßnahmen, welche die Kohlenstoffspeicherwirkung des Bodens unterstützen und das Baumwachstum unter sich ändernden klimatischen Bedingungen verbessern, sollten gefördert werden

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