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Mit der Akkumotorsäge in den Wald?

Akkumotorsägen arbeiten emissionsfrei, machen weniger Lärm und lassen sich per Knopfdruck starten. Aber eignen sie sich für den Forsteinsatz?

Der Fachbereich Forsttechnik des BFW am Standort Traunkirchen hat die Modelle Husqvarna 536 LiXP und Stihl MSA 200 C mit Benzinmotorsägen unterschiedlicher Leistungsklassen verglichen. Bei den Tests wurde nicht nur die Leistungsfähigkeit der Akkusägen ermittelt, sondern es wurden auch ergonomische und gesundheitliche Aspekte wie Handhabung, Lärm und Vibrationen der Sägen beurteilt.

Beim Test wurden einfache Trennschnitte durchgeführt und Bäume entastet. Bereits beim Trennschnitt zeigten beide Akkusägen, dass sie mit kleineren Benzinmotorsägen Schritt halten können. Akkumotorsägen arbeiten wie erwartet leiser: Beide Akkusägen erreichten einen Schalldruckpegel zwischen 89 und 92 dB(A). Dennoch liegen sie über den Grenzwert von  85 dB und es ist ein Gehörschutz zu tragen.

Arbeitet man bei tiefen Temperaturen, sinkt auch die Akkulaufzeit. Foto: BFW

Schalldruckpegel von Akku- und Benzinmotorsägen:

  • Akkusägen zwischen 89 und 92 dB(A)
  • Benzinmotorsägen zwischen 101 und 107 dB(A).
  • 5 Kilo Gesamtgewicht – Akku-Motorsägen befinden sich in der Gewichtsklasse von 3-PS-Benzinmotorsägen

Beide Akkusägen verursachen geringe Vibrationen als herkömmliche Benzinmotorsägen und sind rund 5 Kilo schwer. Beim Einsatz von Akkumotorsägen im Winter ist jedoch Vorsicht geboten: Die Laufzeit der Akkus hängt wesentlich von der Umgebungstemperatur ab. Vor allem bei Einsätzen bei tiefen Temperaturen sinkt die Akkulaufzeit merklich.