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Green Care WALD: Soziale Waldarbeit schafft sinnvolle und sichere Arbeitsplätze

Drei Personen topfen Forstpflanzen um

Im Rahmen des Projekts „Soziale Waldarbeit“ von Green Care WALD werden Dienstleistungen und Produkte für Waldbesitzer*innen angeboten. Arbeitsmarktferne Personen erhalten Arbeitsmöglichkeiten. Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) unterstützt in Kooperation mit Sozialeinrichtungen die Arbeitsintegration von langzeitarbeitslosen Personen in die Wald- und Forstarbeit. Auch das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ist mit dabei und unterstützt das Projekt mit Schutzausrüstung für die sichere Waldarbeit.

Arbeitsmarktferne Personen sind sehr oft von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Ansprüche von Arbeitgebern an die Qualifikationsvoraussetzungen stiegen in den letzten Jahren. Hinzu kommt, dass durch die Industrialisierung der klassische Arbeitssektor für Hilfstätigkeiten und somit ein großer Arbeitsbereich für Menschen mit erschwertem Zugang zur Arbeitswelt immer kleiner wird. Um an dieser Situation etwas zu verändern, setzt das BFW Modelle für die Arbeitsintegration von langzeitarbeitslosen Personen in die Wald- und Forstarbeit um.

Langzeitarbeitslose Personen erhalten Zusatzqualifikationen

Im Rahmen des Pilotprojekts „Soziale Waldarbeit“ wird die Arbeitsintegration von langzeitarbeitslosen Personen in die Wald- und Forstarbeit forciert, das mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union finanziert wird. Derzeit sind drei Personen beim Kooperationspartner Stützpunkt GmbH angestellt. Sie haben bereits erste Erfahrungen in Gartenarbeiten, werden in forstlichen Tätigkeiten ausgebildet und arbeiten dann beispielsweise bei Aufforstungen, Waldpflegearbeiten, Wegewartung und Freischneiden mit.

% Personen stehen in einem Forstgarten. Drei Personen tragen eine Sicherheitsausrüstung.
Im Bild v.l.n.r.: DI Dr. Peter Mayer (Leiter BFW), die drei Auszubildenden und Dr. Othmar Thann (KFV Direktor). Download hier: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/26176

„Die Tätigkeiten sollen so aufgebaut werden, dass die Projekte nach gewisser Zeit selbständig funktionieren und sich finanziell selbst tragen“, sagt Peter Mayer, Leiter des BFW. Und weiter: „Waldbesitzer*innen werden bei ihren Arbeiten entlastet und regionale Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen.“

Dienstleistungen sollen österreichweit angeboten werden

Den ersten Auftrag erhielt die Stützpunkt GmbH vom Naturpark Sparbach. Dort wurden unter anderem die Wege gepflegt, Totholz aus den Gehegen geholt, Zäune repariert. Darauf folgten Aufträge von Betrieben in Tulln und im Waldviertel. Ausgehend von weiteren Kooperationen werden Schritt für Schritt weitere Aufträge lukriert und in der Endausbaustufe sollen die Dienstleistungen österreichweit angeboten werden.

Ein Mann erklärt einem anderen Mann, wie ein Freischneidegerät richtig gehalten wird
Im Rahmen des Projekts „Soziale Waldarbeit“ von Green Care WALD werden arbeitsmarktferne Personen geschult. Projektleiter Manfred Ohrfandl (rechts) zeigt einem Mitarbeiter, wie das Freischneidegerät richtig verwendet wird. Download hier: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/26176

„Wer einmal im Wald- und Forstbereich gearbeitet hat, der weiß: Hier gibt es immer etwas zu tun und jede Unterstützung wird gebraucht. Gute Ausbildung und vor allem auch eine gute Schutzausrüstung ist bei diesen Tätigkeiten besonders wichtig, daher unterstützen wir das Projekt mit professioneller Ausrüstung wie Schnittschutzhosen, Schutzhelm & Co. Vielleicht, schaut sich ja der eine oder andere Waldbesitzer*in von den Profis in Sachen Sicherheit dann etwas was ab“, so KFV-Direktor Dr. Othmar Thann.

Wichtiger Beitrag zur Armutsvermeidung

Arbeit stellt einen wichtigen Wert in der Gesellschaft dar. Sie stellt für eine Person einen privilegierten Weg dar, um eine Rolle in der Gesellschaft einzunehmen. Positive Effekte der Beschäftigung in einem sozialintegrativen Unternehmen, wie bei der Stützpunkt GmbH, zeigen sich auch im weiteren Erwerbsleben: Diese Personen sind in den Jahren danach seltener und weniger lang von Arbeitslosigkeit betroffen. Auch das Einkommen der Geförderten fällt deutlich höher aus: Ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzielen in den folgenden Jahren durchschnittlich ein um ein Drittel höheres Einkommen als vergleichbare ungeförderte Personen. So leisten sozialintegrative Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Armutsvermeidung.

Logo Fördergeber

Pressestelle BFW (Bundesforschungszentrum für Wald)
Tel.: 01-87838-1218 I E-Mail: christian.lackner@bfw.gv.at I bfw.gv.at
Pressestelle KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
Tel.: 05-77077-1919 I E-Mail: pr@kfv.at I www.kfv.at

Pressefotos:

https://www.apa-fotoservice.at/galerie/26176
Bildrechte: KFV/APA-Fotoservice/Schedl