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Soziale Innovation im Kirchenwald fördern

Vor dem Hintergrund einer sozial-innovativen Nutzung von Kirchenwäldern hat die Diözese Graz-Seckau in Kooperation mit Green Care WALD ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, um Nutzungskonzepte zu entwickeln, die dem Auftrag der sozialen Nachhaltigkeit kirchlicher Waldflächen gerecht werden.

Im Jahr 2015 veröffentlichte Papst Franziskus die Enzyklika „Laudato si“, in der er die globale sozial-ökologische Krise thematisiert. Diese Krise beschreibt die zunehmenden Herausforderungen durch Umweltzerstörung, Klimawandel und soziale Ungleichheit, die zusammen ein komplexes Problem darstellen, das sowohl die Umwelt als auch die Menschheit betrifft. Vor diesem Hintergrund setzt das Projekt „Soziale Innovation im Kirchenwald“ an, um die nachhaltige Nutzung von Kirchenwäldern auch unter dem Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit zu betrachten.

In der Katholischen Kirche Steiermark wurde ein Diskussionsprozess initiiert, in dem kirchliche Waldbesitzer:innen gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern bereits bestehende und neue sozial innovativen Nutzungskonzepten erfassen wollen. Der Fokus lag dabei auf den Themen Nachhaltigkeit, Gemeinwohl und Umsetzungsmöglichkeiten für waldbasierte Green Care Angebote.

Zu einem ersten Ideenfindungsworkshop lud Martina Laubreiter, damalige Leiterin des Prozessbereichs Innovation & Entwicklung Diözese Graz-Seckau, Vertreterinnen und Vertreter der Diözese Graz-Seckau (insbesondere aus den Fachbereichen Glaube und Verkündigung, Pastoral, Schöpfungsverantwortung, Diözesansportgemeinschaft sowie ein Förster der Diözese), der Caritas und des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) ein.
Ziel des Workshops war die Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure sowie die Generierung und Diskussion möglicher Konzepte und Ideen, die in weiteren Treffen mit Verantwortlichen kirchlicher Wälder vertieft wurden.

Aufbauend auf den ersten Ideenworkshop fand im Frühjahr 2022 ein Workshop im Schloss Seggau statt. Bei dieser Veranstaltung kamen zahlreiche Vertreter:innen aus unterschiedlichen Diözesen und Orden aus der Steiermark, Kärnten, Wien, Oberösterreich zusammen, um sich über das Potenzial ihrer Wälder für soziale Innovation auszutauschen.
Das Hauptziel des Workshops war es, eine noch engere Vernetzung der Teilnehmer:innen zu fördern. Darüber hinaus stand der Austausch über bereits bestehende Angebote und Initiativen im Fokus. Die Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, neue Konzepte kennenzulernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie kirchliche Wälder in Zukunft noch stärker zur sozialen Nachhaltigkeit beitragen können.
Der abschließende Bericht wird im Spätherbst 2024 von der Diözese Graz-Seckau veröffentlicht.

Auswertung Befragung Wald und Kirche

Projektpartnerin: Martina Laubreiter, Diözese Graz-Seckau