Innsbrucker Hofburggespräche: Monitoringsysteme für Naturgefahren
In einem Hofburggespräch werden am 18. April 2023 die Monitoringsysteme für Naturgefahren thematisiert und davon ausgehend die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Veranstaltung findet vor Ort in der Innsbrucker Hofburg statt und wird als Livestream auch online übertragen.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Naturgefahren sind bei weitem noch nicht umfänglich erforscht, dennoch kann man davon ausgehen, dass zukünftig mit einem veränderten Prozessgeschehen und den daraus folgenden Auswirkungen gerechnet werden muss.
Die bisher eingesetzten Methoden zur Überwachung und systematischen Erfassung von Naturgefahren können somit leicht an ihre Grenzen stoßen.
Monitoring soll im Allgemeinen den Verlauf von Prozessen erfassen und etwaige Abweichungen oder Grenzwertüberschreitungen dokumentieren. Darauf aufbauend werden adäquate Maßnahmen ergriffen. Unter dem Aspekt des Klimawandels können jedoch Änderungen eintreten, die es zukünftig erforderlich machen diese Aufzeichnungssysteme neu anzupassen. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir dieser Frage nachgehen, die anstehenden Probleme erörtern, Herausforderungen und zukünftigen Forschungsbedarf diskutieren.
Programm (13 – 17 Uhr)
Johannes Vergeiner – Geosphere Austria, Innsbruck: „Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Naturgefahren“
Rudolf Schmidt – WLV, Salzburg: „Die Bedeutung des Monitorings alpiner Naturgefahren“
Volkmar Mair – Amt für Geologie, Bozen: „Herausforderungen beim Monitoring von Steinschlag im Zusammenhang mit dem Klimawandel“
Bernhard Kohl – BFW, Innsbruck / Stefan Achleitner, Univ. Innsbruck: „Herausforderungen beim Monitoring von Hochwasserereignissen im Zusammenhang mit dem Klimawandel“
Johannes Hübl – BOKU, Wien: „Herausforderungen beim Monitoring von Murenereignissen im Zusammenhang mit dem Klimawandel“
Anselm Köhler – BFW, Innsbruck: „Relevanz von Klimawandel auf den Lawinentypus: Von Messungen mittels Lawinenradar zu operationeller Detektion“
