Aufbau einer Digitalisierungsinitiative Schutzwald

Geoinformation zum Schutzwald Österreichs ist nicht ausreichend vorhanden. Der Schutzwaldlayer im Waldentwicklungsplan ist beispielsweise zuwenig detailliert. Ziel ist die Gliederung des Waldes in Österreich nach seiner vorrangigen Schutzfunktion.

Die Geoinformationen zum österreichischen Schutzwald sind derzeit nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Der Waldentwicklungsplan des BMLRT bietet zwar schon einen Schutzwaldlayer an, aber für künftige Fragestellungen sind der Grad der Detaillierung und die Genauigkeit der Grenzziehungen nicht ausreichend.

Ein Ziel dieses Projekts „Digitalisierungsinitiative Schutzwald“ ist die Gliederung des Gesamtwaldes in Österreich nach seinen vorrangigen Schutzfunktionen (Standort-, Objekt- und ohne vorrangige Schutzfunktion). Auch Flächen wie die Kampfzone des Waldes oder Windschutzanlagen, die per se nicht auf Waldboden fallen müssen, sollen verortet werden.

Karten für Schutzwald, Auwald und Windschutzanlagen

Im Rahmen des vom BMLRT geförderten Projekts wird eine Standortschutzwaldkarte für ganz Österreich erstellt, außerdem eine Auwaldkarte und eine Windschutzanlagenkarte für das gesamte Bundesgebiet.

Ein Vorschlag für die bundesweite Umsetzung einer Karte, die die Kampfzone des Waldes beinhaltet, wird gemeinsam mit dem BMLRT und den Bundesländern erarbeitet. Die Karte soll zunächst in Testgebieten umgesetzt und dann auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden.

Für die Erstellung aller Karten werden Fernerkundungsmethoden eingesetzt unter Einbindung der validierten Hinweiskarte Schutzwald und der bundesweiten Datengrundlagen der Österreichischen Waldinventur (2016-2021). Dabei sollen auch „machine learning“-Ansätze zur Anwendung kommen.