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AvaFrame – Vorsorgender Lawinenschutz

Die Weiterentwicklung der Lawinensimulation ist eine wichtige technische Maßnahme zum Schutz der österreichischen Bevölkerung.

Im Alpenraum bestehen unterschiedliche Ansprüche an die Nutzung von Flächen: Zum Beispiel will die Bevölkerung dort wohnen, die Landwirtschaft den Boden für Kulturen nutzen, die Energiewirtschaft Stromtrassen bauen und Firmen dort ihre Niederlassungen ansiedeln. Dieser Lebens- und Wirtschaftsraums sowie die Infrastruktur müssen gegen Lawinengefahren geschützt werden, dies ist eine prioritäre Sicherheitsaufgabe im öffentlichen Interesse. Rund 750.000 Euro aus dem Lawinenschutzpaket 2019 werden in die technische Offensive AvaFrame investiert. Die Gefahrenanalyse für Lawinenprozesse erfordert mittlerweile den Einsatz von komplexen Modellen, deren Weiterentwicklung sowohl den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch der Anpassung an die Erkenntnisse der Ingenieurpraxis folgen muss. So geht beispielsweise die Wissenschaft derzeit davon aus, dass angesichts der Klimaerwärmung die Anzahl an Nassschneelawinen zunehmen wird.

AvaFrame (kurz für Avalanche Simulation Framework) ist ein Kooperationsprojekt des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT), vertreten durch die Wildbach- und Lawinenverbauung, und dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW). Es hat die gemeinsame Weiterentwicklung der österreichischen Lawinensimulationsmodelle zum Ziel. Beide Partner bringen ihr Erfahrungswissen, einerseits aus der Wissenschaft und andererseits aus der Ingenieurpraxis im Umgang mit Lawinen ein – sozusagen das Beste aus beiden Welten.