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Transgene Bäume unter der Lupe

Bei Transtree liegt der Fokus auf Kurzumtriebsflächen

In Österreich gibt es keine auf Bäume und Wälder ausgerichtete Risikoabschätzung für den Fall, dass es zu Freisetzungen gentechnisch veränderter Bäume im Bundesgebiet oder in Nachbarstaaten kommen sollte.

Im Rahmen von Transtree werden die speziellen Risiken und möglichen Auswirkungen von transgenen Waldbäumen für die EntscheidungsträgerInnen in Österreich aufgearbeitet. Dies soll ermöglichen, Österreich in Entscheidungsprozessen auf EU-Ebene rechtzeitig positionieren zu können sowie bei EU-weiten Zulassungsanträgen fachlich fundiert die speziellen Ansprüche des Waldlandes Österreich geltend zu machen.

Dazu sollen die Herausforderungen an die Umweltrisikoabschätzung erarbeitet werden. Dies geschieht mit besonderem Augenmerk auf die vier Funktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion).

Intensive Diskussionen

Auch auf internationaler Ebene werden die besonderen Anforderungen von transgenen Bäumen an die Umweltrisikoabschätzung immer intensiver diskutiert, zum Beispiel im Zuge der Erarbeitung internationaler Leitlinien im Rahmen der Umsetzung des Cartagena-Protokolls über die biologische Sicherheit.

Die Ergebnisse zu möglichen Auswirkungen eines Anbaus von transgenen Bäumen auf die Funktionen des Waldes sollen es ermöglichen, Grundlagen für die fachliche Begründung von etwaigen Anbaueinschränkungen zugelassener transgener Bäume zu liefern und rechtzeitig Vorkehrungen besonders hinsichtlich geschützter Gebiete zu treffen. Die Analysen erfolgen mithilfe des Waldentwicklungsplans und in Kooperation mit der forstlichen Raumplanung des Lebensministeriums. Darüber hinaus soll speziell die Situation bei Kurzumtriebsflächen mit schnell wachsenden Baumarten untersucht werden.