Skip to content
CLICK TO ENTER

Österreichs Bundesheer unterstützt BFW-Forschung

Messdaten spielen in der Naturgefahrenforschung eine entscheidende Rolle. Sie dienen dazu, Phänomene systematisch zu dokumentieren. Dazu werden Messdatensätze weiterverarbeitet und in numerischen Modellen zur Verifikation genutzt.

Von damals bis jetzt

Bereits in den 1940er Jahren begann die Lawinenforschung am Truppenübungsplatz (TÜPL) Lizum-Walchen (Tirol) zu arbeiten. (Bildquelle: Mitteilungen der forstlichen Bundesversuchsanstalt Mariabrunn, 60, Teil II, 1963)

Damals wurde die Wirkungsweise von Verwehungsverbauungen in Anbruchgebieten von Lawinen untersucht.

Gegen Ende der 1990er Jahre hat das Institut für Naturgefahren die Zusammenarbeit mit dem TÜPL Lizum-Walchen intensiviert. Dazu wurden fünf verschiedene Messanlagen fix installiert, die folgende Daten liefern: Wetterdaten, Schneehöhen und -temperaturen, Schneewasseräquivalent, Bodenfeuchte und Bodentemperaturen sowie Pegelstände und Abflussmengen.

 width=
Die Messdaten kommen in Projekten des BFW zur Anwendung und werden sowohl für den Lawinenwarndienst Tirol, den Hydrographischen Dienst Tirol und den TÜPL Lizum-Walchen aufbereitet und weitergegeben.

Je nach Fragestellung laufender Forschungsprojekte werden temporär Messanlagen und Sensoren installiert. Unter anderem kommen Radargeräte zum Einsatz, die Geschwindigkeitsverteilungen in Lawinen erfassen.

Um Schneehöhenkarten in Lawinenhängen zu ermitteln werden terrestrische Laserscanner mit unterschiedlichen Reichweiten eingesetzt. Anhand dieser Messungen können u.a. auch Daten, die mit Drohnen ermittelt wurden, verglichen werden Drohnen am BFW RPAS4snow ÖAW-Projekt

Unterstützung und Hilfestellung

Der Truppenübungsplatz Lizum/Walchen unterstützt die Erhebung von Messdaten mit der vorhandenen Infrastruktur des Bundesheeres und profitiert seinerseits durch die Erhöhung von Sicherheitsaspekten auf Grund aktueller Wetter- und Schneedaten.

 width=