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Die Artenvielfalt österreichischer Wälder systematisch erfassen, vermitteln und fördern

Feuersalamander im Wald

Das Projekt „Salamander“ (Systematische Erfassung, Kommunikation und Förderung der biologischen Vielfalt der österreichischen Wälder) dient der Erhaltung und dem Schutz bedrohter Arten in Waldökosystemen. Dies wird erreicht, indem die Wissensvermittlung forciert und Biodiversitäts-Schutzmaßnahmen in eine nachhaltige Waldbewirtschaftung implementiert werden.

Die Artenvielfalt in Waldökosystemen ist die Grundlage für eine Vielzahl von Ökosystemleistungen der Wälder. Die weltweit zunehmende Geschwindigkeit des Artensterbens und die unvermeidlichen Auswirkungen des Menschen auf die biologische Vielfalt haben die Forderungen nach einer Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltigen Nutzung der Ökosysteme verstärkt.

Schwerpunkt liegt auf Artenvielfalt

Das Projekt Salamander widmet sich der systematischen Erfassung der 2. Biodiversitätsebene, der Artenvielfalt – genauer gesagt der Inventur der in Österreich vorkommenden Arten aller taxonomischen Gruppen. Diese Arbeiten basieren auf einer umfassenden Recherche der Datenbanken, Literatur und Sammlungen durch Fachexperten und Taxonomen der österreichischen Waldforschung.

Gleichzeitig werden Managementmaßnahmen zum Schutz und zur Förderung gemeinsam mit Waldbewirtschafter*innen formuliert und ihre Anwendung in der Praxis evaluiert. Neben dem Schwerpunkt auf die aktive Waldbewirtschaftung durch die Einbindung von Waldbesitzer*innen und Waldbewirtschafter*innen sowie von Wissenschaftler*innen werden die Ergebnisse des Projektes Salamander für Schulen, Waldbesitzer*innen und die breite Öffentlichkeit aufbereitet.

Logo mit einem Feuersalamander und Schriftzug Salamander und

Amphibien sind Indikatoren für intakte, gesunde Lebensräume im Wald

Untersuchungen haben gezeigt, dass in Europa insbesondere die Klasse der Amphibien stark von negativen Auswirkungen durch den Klimawandel und die Landwirtschaft betroffen sein wird. In Österreich kommen 20 heimische Amphibienarten vor. Sie stehen alle auf der Roten Liste der gefährdeten Arten Österreichs und sind streng geschützt. Zugleich ist das Vorkommen von Amphibien ein wichtiger Indikator für intakte, naturnahe Ökosysteme.

Der Feuersalamander (Salamandra salamandra), eine typische Art der kleinen Fließgewässer Wäldern, gilt als Zeigerart für gesunde Laubmischwälder mit Totholz und kühlen Quellbächen. Die Ursachen für die Gefährdung sind vielfältig. Neben dem Klimawandel und der Ausbreitung einer Pilzkrankheit (Chytridiomykose) sind vor allem der Verlust von Lebensräumen, der Tod auf Straßen und Wegen sowie der Fischbesatz in stehenden Gewässern für die Gefährdung der heimischen Amphibienarten verantwortlich.

Bach mit Totholzstämmen
Der Feuersalamander gilt als Zeigerart für gesunde Laubmischwälder mit Totholz und kühlen Quellbächen. Foto: © BFW / Gudrun Csikos

Ergebnisse und Outputs

Die Bestandsaufnahme des Wissensstandes über die Biodiversität waldbewohnender Arten soll Grundlagenarbeit zur Waldbiodiversität leisten sowie wichtige Aspekte zur Förderung der Biodiversität im österreichischen Wald bewusst machen und vermitteln. Das Projekt dient somit gezielt der Erhaltung und dem Schutz von gefährdeten Arten in Waldökosystemen.

Broschüre: Waldbiodiversität im Schulunterricht (PDF zum Download)

Artensteckbriefe

Amphibien in den Wäldern Österreichs (PDF zum Download)

Bilche – Das halbe Leben verschlafen (PDF zum Download)

Logo Waldfonds Republik Österreich